Entsorgung Holzaschen – Kleinmengenkonzept

in Deutschland werden seit Jahren mehrere Hundert kleinere regionale Biomasseheiz(kraft)werke betrieben. Dabei wird unbehandeltes Holz in Form von Hackschnitzel, Pellets, Rinde oder Späne als Brennstoff eingesetzt. Je nach Feuerungstechnik entstehen dabei Filter-, Zyklon- und Brennraumaschen.

Die Mengen der einzelnen Aschen betragen meist < 25 t/a. Aufgrund der geringen und oft heterogenen Aschenmengen besteht für die Erzeuger häufig das Problem einer geeigneten und umweltgerechten Entsorgung.

Als langjähriger Entsorgungsfachbetrieb haben wir uns auf die Entsorgung und Verwertung von Reststoffen aus Heizkraftwerken spezialisiert und bieten in Kooperation mit dem Versatzbergwerk Heilbronn nachstehendes Entsorgungskonzept für Kleinmengen von Abfällen/ Reststoffen aus Biomasseheizanlagen an.

In 74177 Bad Friedrichshall-Kochendorf betreiben wir seit 1998 eine Schlackenaufbereitungsanlage, wo wir aus Reststoffen von thermischen Abfall- und Biomasseanlagen einen Untertagebaustoffe zur abschließenden Verwertung im Salzbergwerk der Südwestdeutschen Salzwerke AG in Heilbronn produzieren. Die Annahme und Konditionierung der teils staubenden Aschen erfolgt in einer darauf spezialisierten Entladeschleuse. Die Aschen können sowohl als Schüttgut in Mulden oder Containern, wie auch im Big Bag angeliefert werden.

1. Welche Abfälle/Reststoffe fallen unter das Kleinmengenkonzept?

· Aschen aus BMHW mit ausschließlicher Verbrennung von unbehandeltem Holz
· Anfallende Reststoffmenge < 25 t/a je Reststofffraktion an Brennraum-, Zyklon- oder Filterasche
· AVV-Schlüssel 10 01 01, 10 01 03, 10 01 18*, 10 01 19

2. Welche Informationen werden benötigt (Abfallpass)?

· Name/Firma/Anschrift der Erzeugeranlage
· Kurzbeschreibung/Fließbild/Anlagenbeschreibung
· Datum der Erstinbetriebnahme der Anlage
· Beschreibung der Brennstoffe
· Bezeichnung der einzelnen Aschefraktionen mit Angabe der Menge/a
· Beschreibung zur Art der Fassung und Lagerung der Aschen

3. Welche Analytik ist erforderlich?

· Deklarationsanalytik jeder Aschefraktion gemäß nachstehendem Umfang:

Feststoff:
TS, GV (550 °C), TOC, TIC, TC, EC, Al, Sb, As, Ba, Be, Pb, Cd, Cr, CrVI, Co, Cu, Mn, Ni, Hg, Tl, Zn, Sn, Ammonium, PCDD/PCDF, Wasserstoffbildungspotential, alkalische Reserve.
  
Eluat:pH-Wert, el. LF, Abdampfrückstand.
  

4. Welche Grenzwerte sind einzuhalten?

ParameterGrenzwert
Glühverlust12 %
TOC6 %
Arsen50 mg/kg
Beryllium10 mg/kg
Blei750 mg/kg
Cadmium100 mg/kg
Chrom VI50 mg/kg
Kobalt30 mg/kg
Mangan15.000 mg/kg
Nickel100 mg/kg
Quecksilber5 mg/kg
Zink10.000 mg/kg
PCDD/F200 ng/kg
Wasserstoffbildungspotential8 l/kg
Ammonium300 mg/kg
Alkalische Reserve20 % NaOH
pH-Wert13,5
  

5. Durchführung der Deklarationsanalytik

Auf Wunsch und mit schriftlicher Beauftragung, führen wir auch gerne an einer repräsentativen Materialprobe die v. g. Deklarationsanalytik durch.

Kommen Sie gerne mit ihren Fragen auf uns zu. Wir freuen uns auf ihre Kontaktaufnahme.

Kontakt:
Tel: +49 (0)711 40204-40
Email: verwaltung@albert-huthmann.de